Darauf kommt es beim Kauf von hochwertigem Katzenfutter an
Wer Katzen hält, der weiß, dass das nicht nur kleine Schmusetiger sind, sondern eigentlich kleine Raubtiere. Ihre großen Artverwandten sind Jäger, auf deren Speiseplan vor allem Beutetiere stehen, die sie mit ihren langen Zähnen reißen bevor sie sie verspeisen. Das gilt für alle Karnivoren, den Tieren, die sich hauptsächlich von Fleisch ernähren.
Auch, wenn unsere Hauskatzen zarte Samtpfoten sind, die gerne kuscheln und uns mit einem herzerweichenden Blick ein weiteres Leckerchen entlocken wollen, sind auch sie Raubtiere. Auch Hauskatzen sind ausgesprochene Karnivoren und ihr Speiseplan sollte zu einem großen Teil aus Fleisch bestehen.
Das sind die Nachteile von herkömmlichem Futter
Herkömmliche Katzenfuttersorten bekannter Marken sind leider alles andere als ausgewogen und für die Fütterung eines Fleischfressers ungeeignet. Der Grund dafür ist, dass sie Zucker und Getreide enthalten, kostengünstige Mittel, um Futter zu strecken.
Hinzu kommt, dass die Futtersorten mit Konservierungs- und Lockstoffen versehen ist, die die Katze süchtig machen und dafür sorgen, dass sie immer mehr Futter möchte. Die Folgen sind schnell erkannt. Die Katze neigt zu Übergewicht, ist weniger aktiv, schneller wieder hungrig und erkrankt an Diabetes und ähnlichen Krankheiten.
Der Fleischanteil ist besonders wichtig
Um seine Katze lange gesund zu erhalten und ihr die bestmögliche Ernährung zu ermöglichen, ist ein gutes Katzenfutter unerlässlich. Zunächst enthält ein gutes Katzenfutter einen Fleischanteil von mindestens 60 bis 70 Prozent.
Damit ist gewährleistet, dass sie die für den Körper wichtigen tierischen Proteine aufnimmt und gestärkt wird. Das enthaltene Fleisch sollte aus einer Mischung von Muskelfleisch und auch Innereien wie Herz und Lunge bestehen.
Das in den minderwertigen Futtersorten enthaltene Fleisch besteht oftmals zum größten Teil aus Schlachtabfällen, die zwar Proteine liefern aber nicht dem natürlichen Nahrungsspektrum einer Katze entsprechen. Darüber hinaus sind die in Schlachtabfällen enthaltenen Organe belastet, besonders durch Massentierhaltung und die Gabe von Medikamenten während der Zucht.
Damit tut der Halter seiner Katze nichts Gutes. Jedoch ist die Fütterung von reinem Fleisch als alleiniges Futter für die Katze auch nachteilig. Findet sie in der Natur ein Beutetier, frisst sie nicht nur dessen Fleisch und Innereien.
Auch Federn und Fell werden verspeist und liefern der Katze einige Kohlenhydrate, Vitamine und Mineralien. Zucker und Getreide gehören nicht in einen Katzenmagen. Zwar können die Tiere die beiden Zusätze verdauen, jedoch bietet Zucker keinerlei geschmacklichen Vorteil für sie. Katzen können keinen Zucker schmecken und werden durch ihn lediglich krank.
Feucht- oder Trockenfutter – wozu sollte man besser greifen?
Futter, dass einen hohen Wasseranteil von mehr als 70 Prozent aufweist, gilt als Nass- bzw. Feuchtfutter. Mit ihm nehmen die Katzen neben allen Nährstoffen auch eine beträchtliche Menge ihres täglichen Flüssigkeitsbedarfs zu sich.
Da Katzen ursprünglich Wüstentiere waren, sind sie schlechte Trinker und sind es gewöhnt, mit einer geringen Wasserzufuhr auszukommen. Für ein langes Katzenleben ist das aber von Nachteil, denn die Nieren werden dadurch in Mitleidenschaft gezogen. Deswegen bietet die Fütterung von Feuchtfutter einen großen Vorteil. Jedoch kann auch Trockenfutter ausgewogen und vollwertig sein und viele Katzen bevorzugen dieses Futter.
Bei der Fütterung eines hochwertigen Trockenfutters ohne Getreide und Zucker entsteht der Katze nährstofftechnisch kein Nachteil. Jedoch müssen Halter umso mehr darauf achten, dass die Katze viel trinkt. Die Tiere lassen sich oftmals mit Trinkwasserbrunnen animieren und auch dann, wenn mehrere Schalen mit frischem Wasser angeboten werden, die sich nicht am Futterplatz befinden.
Die Deklaration des Futters – darauf ist unbedingt zu achten
Wer seiner Katze mit einer hochwertigen Ernährung etwas Gutes tun möchte, der sollte auch wissen, was er eigentlich füttert. Dazu muss er sich auf die Deklaration der Futterhersteller verlassen, die leider nicht immer ganz eindeutig sind.
Gute und hochwertige Futtersorten beschreiben genau, welche Arten von Fleisch (Muskelfleisch, Innereien, Nebenerzeugnisse) zu welchem Anteil im Futter vorhanden sind und von welchen Tieren diese Fleischprodukte stammen. Futtersorten, die das nicht gewährleisten können, sollten gemieden werden, da sich oftmals ungesunde Zusätze im Futter befinden.
Es ist nicht ganz leicht, ein gutes Futter für seine Katze ausfindig zu machen. Wer jedoch die gegebenen Tipps beachtet, wird schnell vertraut mit den Deklarationen und Inhaltsstoffen der Futterhersteller und kann seine Katze hochwertig und ausgewogen ernähren.