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Freigang der Katze – So geht’s!

Alles, was man über den Freigang der Katze wissen muss

Stubentiger oder Freigänger – das ist hier die Frage. Ist die Wohnung katzengerecht eingerichtet, fühlt sich die Fellnase auch ohne Freigang wohl und hat genug Möglichkeiten, um sich angemessen auszutoben. Wer aber der Katze Freigang ermöglichen möchte, bietet ihr damit auch die Option zu spannenden Erkundungstouren durch die Nachbarschaft.

Alles, was man über den Freigang der Katze wissen muss

Alles, was man über den Freigang der Katze wissen muss

Ist Freigang überhaupt eine Option für die eigene Katze?

Ob denn Freigang für den kleinen Liebling in Frage kommt hängt, aber von einigen Rahmenbedingung ab:

  • Ist der Wohnort überhaupt für Freigang geeignet?
  • Ist Sicherheit gewährleistet – befindet sich das Gebiet in einer verkehrsberuhigten Zone oder direkt an einer vielbefahrenen Straße?
  • Ist das Zuhause ein Haus oder eine Wohnung? Tiere, die sich zu weit von einer Wohnsiedlung entfernt befinden, dürfen unter Umständen von Jägern geschossen werden!

Verlässt die Katze das Haus, bleibt sie nicht unbedingt nur auf dem eigenen Grundstück. Zäune und Mauern der Nachbarschaft sind für sie höchstens eine sportliche Herausforderung.

Außerdem wichtig zu wissen: Macht das Tier bei den Nachbarn etwas kaputt, ist der Besitzer schadensersatzpflichtig. Es gibt unzählige Dinge, die passieren können – das kann teuer werden und sorgt nicht gerade für eine gute Nachbarschaft. Eine Haftpflichtversicherung, sowie Tätowierung und der Chip zur Registrierung des Tieres sollten daher unbedingt vorhanden sein. Falls die Katze noch nicht gechipt ist, so kann ein Katzenhalsband mit Adresse für die Übergangszeit angelegt werden.

Ganz wichtig: Notwendige Impfungen und Kastration!

Freigängern haben natürlich auch Kontakt mit anderen Tieren. Bei einer ansteckenden Krankheit sollte der Gang nach draußen daher verboten sein. Ein Tierarzt weiß stets, welche Impfungen für Katzen notwendig sind und wie man einen ausreichenden Schutz vor Parasiten und damit Zecken wie Flöhen sicherstellt. Als Besitzer kann man ein Zeckenhalsband prophylaktisch anlegen. Auch regelmäßige Wurmkuren und Kastrationen sind hierbei sehr wichtig.

Schon ab einem Alter von vier bis sechs Monaten sind die kleinen Tiger geschlechtsreif. Dadurch, dass sie im Jahr mehrere Würfe austragen können, vergrößert sich die Population der wilden Katzen rasant. Außerdem entfernen sich kastrierte Tiere viel weniger vom Haus raufen es nicht zu oft.

Der richtige Zeitpunkt für den Freigang – wann ist die Katze soweit?

Erst nach zirka einem Monat im neuen zu Hause sollte die Katze nach draußen dürfen. Zu diesem Zeitpunkt weiß sie schon, wo Ihre Anlaufstelle bei den ersten Ausflügen ist. Auf jeden Fall muss die Tür offengelassen werden, sodass der kleine Liebling ganz leicht wieder reinkommen kann. Die ersten Schritte sollten zudem unter Aufsicht bleiben. Vielleicht besorgt man sich auch ein Katzengeschirr und erkundet mit ihr zunächst die Gegend um das Haus.

Damit der kleine Abenteurer abends gerne wieder zurückkommt, bietet man ihm morgens etwas weniger Futter als üblich. So freut sie sich auf die abendliche Fütterung, was schnell zu einem praktischen Ritual werden kann. Sie lernt dadurch, wann Abendessenszeit ist und kommt nach Hause. Auch ein Geräusch, wie das Klopfen eines Löffels an den Fressnapf kann durch eine entsprechende Erziehung und Gewöhnung dazu genutzt werden, die Katze nach Hause zu rufen.

Wenn die Katze sich an den Freigang gewöhnt hat, kann man ihr mehr Komfort bieten und eine Katzenklappe installieren. Durch sie kann die Fellnase rein und raus, wann es ihr gefällt. Für den Katzenhalter hat es auch einige Vorteile. Er braucht nicht mehr in der Nacht 4 Uhr raus, um die Katze die Tür zu öffnen. Und wenn er am Tag auf der Arbeit ist, kommt die Katze allein in ihr geborgenes und sicheres Zuhause und zugleich an ihr Futter und zu ihrem Schlafplatz. Eine Sorge am Tag weniger, wenn es auf der Arbeit mal wieder länger dauert.